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Anatolia TRANSITLand - Photoausstellung, Fürth, Vernissage 24.11.23, 18.30

Photoausstellung im Bistro der VHS FÜRTH , 24.11. - 20.12.2023 -  Bild: Friedhof der Namenlosen in Van/Osttürkei, 5/2023
Vernissage (24.11., 18.30) mit Musik von Metin Demirel  (Yayli Tanbur) und Einführung durch den Fotografen.

Schon immer war Anatolien war eine Transit-Region. Hier kreuzen sich bis heute die Wege von Menschen, die vor Krieg und Gewalt fliehen oder ein Stück vom Glück suchen, das ihnen die Städte des Westens verheißen. Das Kommen, Gehen und Bleiben hinterließ seine Spuren in Orten, Geschichten und Bildern.
Die Photographien der Ausstellung sind Abdrücke und „stills“ dieser Rastlosigkeit. Sie erzählen von Wegen der Migration oder vom Rückzug aus dem beschwerlichen Alltag in Träume und nächtliche Einsamkeit. Dabei begleiten sie Trugbilder, die ins Gigantische wachsen, die mit ihren Fahnen und Billboards den visuellen Horizont der türkischen Städte dominieren. Könnte es sein, dass Menschen darin eine Gewissheit suchen, die sie in der Unbeständigkeit ihres Lebens nicht mehr finden?
Schließlich machten die jüngsten Erbeben, - seit jeher gehören sie zur Geschichte Anatoliens -,  erneut Millionen Menschen zu Migranten. Für Jahre werden sie im Modus des transits, des Übergangs leben müssen, ob in städtischen Provisorien oder in Wohncontainern.

Die Photographien sind Bildnotizen jahrelanger Reisen, des transits durch den anatolischen Kulturraum. Sie sind verbunden durch das Sehen des Fotografen und den Nachhall seiner inneren Stimme, der er auf diesen Reisen folgte.
Fürth, im Juni 2023

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